In unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es drei Friedhöfe, auf denen alle heute üblichen Formen der Bestattung möglich sind.
Der Friedhof in Gellenbeck
an der Natruper Straße befindet sich in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt. Die Einrichtungen mit ihrer Kapelle steht aber allen Bewohnern der Niedermark — nicht nur den katholischen Gemeindemitgliedern — für Trauerfeiern und Bestattungen zur Verfügung. Die Kapelle wurde 2000 eingeweiht und bietet Sitzplätze für 100 Trauergäste. Die künstlerische Gestaltung der farbigen Glasfenster verdient besondere Aufmerksamkeit. Der Kapellenaum ist hell und lichtdurchflutet und damit Ausdruck unserer Hoffnung auf Auferstehung.
Die Friedhofskapelle in Gellenbeck
Es besteht die Wahl zwischen Erdbestattungen in Reihen- oder Wahlgräbern und Urnenbestattungen in Gräbern mit und ohne individuelle Gestaltungsmöglichkeit. Anonyme Gräber sind nicht vorgesehen. Damit soll zum Ausdruck kommen, dass vor Gott jeder Mensch einen Namen hat. Ein „Sternenkindergrab" kann für Tot- und Fehlgeburten in Anspruch genommen werden. Außerdem dient es als Gedächtnisstätte für Verstorbene, die nicht oder nicht hier bei uns begraben werden konnten.
Der Waldfriedhof
befindet sich an der Straße „Zum Jägerberg". Seine Kapelle, ein ehemaliges Bauernhaus, wurde 2011 eingeweiht. Die Innenräume sind von einer Düsseldorfer Künstlerin sehr eindrucksvoll gestaltet und unterstützen in hellen Farben und Formen die Hoffnung an die Auferstehung. Träger dieses Friedhofs ist die Gemeinde Hagen.
Am Waldfriedhof in Hagen
In dem ehemaligen Bauernhaus, in dem sich die Kapelle befindet, gibt es auch die Möglichkeit zur Beisetzung im „Kolumbarium“, das tagsüber für Besucher geöffnet ist. Hier können nur Personen bestattet werden, die bei Eintritt des Todes ihren Wohnsitz in Hagen hatten, natürlich unabhängig von ihrer Konfession. Vorreservierungen sind nicht möglich. Die Ruhezeit beträgt dreißig Jahre. Danach werden die Urnen der Urnengrabstelle entnommen und die Asche in einer Bodenkammer unterhalb des Kolumbariums oder in ein gemeinschaftliches Erdgrab auf dem Waldfriedhof gegeben.
Außerdem gibt es rechts neben dem Eingang zum Waldfriedhof eine Urnenfläche mit Stelen, auf denen die Namen der Bestatteten auf Wunsch angebracht werden. Seitdem diese Möglichkeit besteht, nimmt die Zahl der Urnenbestattungen beständig zu.
Der Martinusfriedhof
liegt der Natruper Straße gegenüber der St. Martinus-Kirche und ist ebenfalls in Trägerschaft der Gemeinde Hagen. Hier überwiegen weiterhin die Erdbestattungen. Auch hier gibt es eine Friedhofskapelle sowie ein liebevoll angelegtes „Sternenkindergrab“, das wie auch in Gellenbeck von den Gruppen der kfd-Frauengemeinschaft gepflegt wird.
Blick auf den Martinus-Friedhof
Einer alten Tradition folgend ist am Vorabend der Beerdigung ein Totengebet in den jeweiligen Friedhofskapellen möglich. Gestaltungsvorschläge hierfür sind im Pfarrbüro erhältlich. Auf Wunsch der Familie findet im Anschluss an die Beerdigung eine Eucharistiefeier in der jeweiligen Pfarrkirche statt. Weitere Informationen zu den Friedhöfen und diesbezüglichen Regelungen erhalten Sie in den Pfarrbüros oder im Rathaus.
Friedhofskapelle am Martinus-Friedhof
Weitere Informationen:
Profil 25
Gerne verweisen wir auf unser „profil“-Heft Nr. 25 mit dem Schwerpunktthema „Trauer- und Bestattungskultur im Wandel“:
Hier besteht die Möglichkeit, das Profi-Ausgabe Nr. 25 als PDF herunterzuladen und anzuschauen:
Profil Nr. 25 als PDF anschauen...
Vorwort
Liebe Gemeinde!
Die Pfingstausgabe des „Profil“ steht unter dem Thema „Gottes Geist sei Dir Trost – Trauer und Bestattungskultur im Wandel“. Ein vielen vertrautes Kirchenlied zu Pfingsten heißt „Heilger Geist o Tröster mein“ (Gotteslob Nr. 785) und jede Strophe dieses Liedes beginnt mit diesen Worten. Dass wir Trost finden im Glauben und begleitet werden von lieben Menschen wünschen wir uns, gerade wenn wir jemanden auf seinem letzten Weg begleiten, um ihn/sie trauern, ihn/sie vermissen... Im März diesen Jahres wurde auf dem Waldfriedhof das Kolumbarium eingeweiht – ein Foto davon sehen Sie auf der Titelseite dieser Profilausgabe – und die ersten Toten fanden dort bereits ihre Ruhestätte. Damit begleitet die Gemeinde eine Veränderung in der Trauer- und Bestattungskultur, von der wir glauben, dass es sich lohnt, diese mit ihren Auswirkungen bewusst zu betrachten.Sie lesen in diesem Profilheft der Pfarreiengemeinschaft Hagen mit den Gemeinden St. Martinus und Mariä Himmelfahrt:
- Gedanken von Pfarrer Ahrens über den österlichen Umgang mit Sterben, Tod, Trauer und Bestattung
- ein Interview mit der Referentin für Hospizarbeit und Trauerpastoral im Bistum Osnabrück, Anja Egbers,
- Informationen zu den Friedhöfen in Mariä Himmelfahrt und St. Martinus,
- Beweggründe der kfd-Frauengemeinschaft zur Pflege der Sternenkindergräber in unseren Pfarrgemeinden,
- die Beschreibung der Arbeit des Hospizvereins und die Planungen der Arbeitsgruppe „Trauerpastoral“ , die sich aus Vertreterinnen und Vertretern beider Pfarrgemeinderäte zusammen setzt.
In einem weiteren Lied zu Pfingsten (Gotteslob Nr. 786) „Komm herab du Heilger Geist“ heißt es in der 2. Strophe „... spendest Trost in Leid und Tod, spendest Trost in Leid und Tod“. Gern’ wird bei Trauerfeiern auch das Lied „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar...“ (Gotteslob Nr. 430) gesungen. Aber nicht nur im Gotteslob gibt es Lieder zu Sterben, Tod und Trauer. Auch die Rock- und Popszene beschäftigt sich mit dem Thema. Wir haben recherchiert und laden Interessierte ein, sich diese Versionen anzuhören und wahrzunehmen, wie die Musiker und die Gruppen Themen wie Sterben, Tod und Trauer verarbeiten. Wie immer gehören ins Heft auch:
- eine Umfrage bei Gemeindemitgliedern zu Erfahrungen mit Tod, Trauer und Bestattung
- eine Kinderseite zur Beschäftigung mit unserem Titelthema
- eine Fotocollage, mit der wir Sie einladen, die gezeigten Orte in unserer Pfarreiengemeinschaft zu entdecken
Wir wissen, dass viele Leserinnen und Leser das Profilheft nutzen, um dort zu erfahren, wer welchen runden Geburtstag feiert und welche Paare ein besonderes Ehejubiläum begehen. So können die Geburtstagskinder und Jubilare sicher sein, dass viele an diesem Tag an sie denken und sich mit ihnen freuen. Zur Vervollständigung Ihres Kalenders ist in diesem Heft auch eine Terminübersicht mit Veranstaltungen in den Gemeinden in Hagen und Gellenbeck sowie der Vereine und Verbände abgedruckt. Wieder mal ist das Heft sehr umfangreich geworden. Zeigt es doch, dass das Thema „Trauer- und Bestattungskultur im Wandel“ in beiden Gemeinden viele Menschen bewegt und nicht nur dort. Begegnungen mit Sterben, Tod und Trauer werden uns weiter begleiten und so haben wir im Laufe der Entwicklung dieses Heftes entschieden, für interessierte Menschen aller Generationen in unserer Pfarreiengemeinschaft die Möglichkeit zu schaffen, mit anderen verschiedene Ruhestätten zu besuchen und unter fachkundiger Führung Wissenswertes und Interessantes zu erfahren und vor allem diese Orte zu „erleben“. Auch dazu lesen Sie in diesem „Profil“ eine Einladung. Wir wünschen viel Freude beim Lesen, hoffen, dass wir Anregungen zum Nachdenken und zum Austausch in der Familie und in Gruppen geben können. Rückmeldungen und Anregungen nehmen wir gerne persönlich entgegen oder Sie senden eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
„Es segne uns Gott,
der Herr über Leben und Tod.
Es segne uns Jesus,
der uns durch seine Hingabe
vom Tod erlöst hat.
Es segne uns der Heilige Geist,
der uns als Beistand zur Seite steht.“
Schöne Pfingsttage wünscht Ihnen und Ihren Familien das ehrenamtliche Profil-Redaktionsteam
Profil Nr. 25 als PDF anschauen...
mehr Infos
Hier haben wir weiterführende Informationen und Links zum Heft für Sie zusammengestellt:
Link zum Hospizverein Hagen a.T.W.
Link zur AG Sternenkinder
http://www.hagen-atw.de/aktuelle-meldungen/2016-03-04/einsegnung-des-kolumbariums-am-waldfriedhof.html
Informationen der Deutschen Bischofkonferenz zur christlichen Bestattungskultur
Lesen Sie auch:
https://bistum-osnabrueck.de/beerdigung-wie-geht-das-heute-katholisch/#