16.11.08
Vom römischen Offizier zum Soldaten Christi

Links, zwo, drei, vier, links, zwo, drei, vier … - so schallte es beim diesjährigen Martinsspiel durch die Martinuskirche, deren Altarraum zum Exerzierplatz geworden war.

Der römische Offizier Martinus ließ seine Legionäre im Gleichschritt aufmarschieren und drillte sie mit gymnastischen Übungen. Speer werfen und Nahkampf gehörten auch zum Exerzierreglement.- Martinus vertraute später den Zuschauern an, dass er zum Bischof gehen und Christ werden wolle, sozusagen ein Soldat Christi.

Später traf er den Bettler und teilte mit ihm seinen Mantel. Diese gute Tat animiert schon seit Jahren die kleinen Kirchenbesucher dazu, im Anschluss an das Spiel wie Martinus zu teilen und zu helfen. Die Kinder spendeten auch diesmal gut erhaltenes Spielzeug für Annas Lädchen in Osnabrück. So bringen schon die Kleinen Licht in das Dunkel von armen Kindern.

Im Anschluss an die kirchliche Feier trugen die Kinder ihre Laternen durch das abendliche Dorf und waren beim Martinsumzug Zeugen vom Licht der Welt.

Dazu erklangen die altvertrauten Laternen- und Martinslieder. Nach dem Umzug bildeten alle vor dem Treffpunkt einen großen Kreis, in dessen Mittelpunk der berittene Martinus Aufstellung genommen hatte.Vikar bedankte sich bei allen und lud in den Treffpunkt ein.Dort gab es gebackene Martinsgänse, Glühwein und andere Getränke – und nicht nur das, sondern eine heitere Geselligkeit. Das ist Gemeinde!

Bilder vom traditionellen Martinsspiel und -umzug können Sie hier anschauen:

zur Bildgalerie Martinsumzug 2008





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