Auf dieser Seite sind die Stationen zweier Kreuzwege in Hagen dargestellt: vorgestellt werden der Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Martinus und der Kreuzweg im Schulten-Holz in der Nähe des Waldfriedhofes. Dank an Karl Große Kracht der diese Angaben bereits im März 2017 zusammengestellt hat.
( Eine Kreuzwegandacht zum persönlichen Gebet finden Sie im → Gotteslob unter der Nummer 683 )
→ Link: Kreuzweg aus dem alten Gotteslob
Der Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Martinus
Er besteht aus Mosaiktafeln mit einer Höhe von 50 cm und einer Breite von 40 cm. Der Kreuzweg wurde 1973, also kurz nach Einweihung der Kirche, angeschafft.
Angefertigt wurde er von Paul von der Forst (1898 – 1978). Dieser entstammt einer alten Münsteraner Künstlerfamilie und hat vor allem zahlreiche Kirchenfenster im Münsterland gestaltet. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Altarfenster in der Lambertikirche und das Apsismosaik in der Matthäuskirche, beide in Münster.
Die für die Mosaike des Hagener Kreuzwegs verwendeten Materialien sind Marmor und Goldsmalten. Letztere werden hergestellt, indem auf eine Trägerglasplatte Blattgoldfolie auf-gelegt und diese wiederum mit einer hauchdünne Glasschicht abgedeckt wird. Für das Mosaik wird das Material dann in passende Stücke gebrochen.
Der Kreuzweg im Schulten-Holz
Der zweite hier abgebildete Kreuzweg wurde 1989 aus Anlass des Silbernen Priesterjubiläums von Pfarrer Josef Linkemeyer angeschafft. Die Stationen bestehen aus annähernd quadratischen Bronzereliefs mit einer Seitenlänge von 35 – 40 cm. Geschaffen wurde dieser Kreuzweg von dem Osnabrücker Künstler Walter Mellmann (1910 – 2001), der besonders in unserer Gegend sehr bekannt ist und von dem auch die Marienstatue am Zugang zur St. Martinus-Kirche gefertigt wurde.
Die Stationen dieses Kreuzwegs sind jeweils an Sandsteinsäulen mit einer Höhe von ca. 1,70 m angebracht und aufgestellt im „Schulten Holz“, einem Waldstück gegenüber dem Waldfriedhof an der Jägerbergstraße.
Beide Kreuzwege bestehen aus den traditionellen 14 Stationen, ergänzt durch die Auferstehung als 15. Station, wie es seit dem Konzil üblich ist.
Von Walter Mellmann stammt auch der Kreuzweg in der Kapelle des Sankt Anna-Stifts; auch dieser besteht aus Bronzereliefs, allerdings in kleinerer Abmessung (Seitenlängen ca. 20 cm).
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